Jena inspiriert
Der Hörbare Stadtführer - Jena inspiriert!
Orte sind bestückt mit Erinnerungen, mit Geschichten, die wir selbst hier erlebt haben und mitteilen können. 2019 startete das Projekt „Der hörbare Stadtführer“ mit Workshops, die erste persönliche Geschichten in Verbindung mit speziellen Orten in Jena hervorbrachten. Tonaufnahmen wurden gesammelt und sollten 2020 per Karte und CR-Code online an den jeweiligen Orten abrufbar sein. Ein Standrundgang, der durch die Bürger Jenas entsteht. Pandemiebedingt entwickelten wir nun 2020 eine zunächst rein digitale Variante mit dem Aufbau dieser Webseite. 2021 wird diese Webseite mit weiteren Orten gefüllt und auch die Orte mit Markierungen und QR-Codes in der Stadt versehen.
Dazu finden zum Einen Workshops statt, zum Anderen können sich Jenaer Bürger auch direkt an das Projektteam wenden und eigene Geschichten einreichen.
Wir möchten vor allem auch Menschen mit Migrationshintergrund dazu einladen, denn es soll ein transkulturelles Projekt sein. Welche neu entstandene Orte finden wir z.B. in Jena durch andere kulturellen Einflüsse? Nutzen wir vielleicht einen Ort aufgrund unserer unterschiedlichen Kultur ganz anders und geben uns somit auch neue Impulse für neue Blicke auf die eigene Stadt?
„Jena inspiriert“ zeigt die Vielfalt der eigenen Stadt in Veränderung und bewahrt gleichzeitig individuelle Erlebnisse dauerhaft für die Öffentlichkeit. Dieses transkulturelle Projekt kann somit ein Beitrag für ein inspirierendes Miteinander schaffen und dabei unterstützen, Vorurteile gegenüber anderen Kulturen abzubauen.
Ein Projekt der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen e.V. und den Jenaer KünstlerInnen Nadine Jacobi und André Helbig in Kooperation mit der Künstlerischen Abendschule Jena e.V.
Nadine Jacobi
Nadine Jacobi ist freischaffende Künstlerin und arbeitet an der Künstlerischen Abendschule Jena als Projektmanagerin und Kursleiterin. Das Thema Erkundungen der eigenen Stadt, vermitteln Nadine Jacobi und André Helbig in ihren Kursen und gemeinsamen Projekten. Das Flanieren durch die Stadt, Details entdecken, die im Alltag nicht gesehen werden, neue Orte in der eigenen Stadt zu finden, auf die uns andere Menschen hinweisen, sind für beide grundlegende Bestandteile in der Vermittlung künstlerischer Prozesse.
André Helbig
André Helbig arbeitet als freiberuflicher Fotograf, Videograf und Mediengestalter unter anderem auch in vielen medienpädagogischen Projekten. Seit 2018 ist er Dozent an der Künstlerischen Abendschule und er konzentriert sich auf freie Projektarbeit. Er hat in einigen transkulturellen und transmedialen Projekten mitgewirkt und arbeitet zusammen mit Nadine Jacobi immer wieder an neuen Konzepten. Dazu gehören Konzepte für digitale Formen, aber auch Konzepte für halbdigitale Formen welche auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen Begegnungen und Austausch möglich machen.
Evangelische Erwachsenenbildung
Die Evangelische Erwachsenenbildung ist eine nach dem Thüringer Erwachsenenbildungsgesetz anerkannte Bildungseinrichtung. Sie will Frauen und Männer unterstützen, über berufliche Weiterbildung hinaus selbstbewusst das Leben in der Gemeinschaft mitzuordnen und das eigene Leben zu gestalten. Sie erkennt Begegnung als eigene Lerndimension in der Bildungsarbeit, ermöglicht deshalb Begegnung und ist selbst ein Ort der Begegnung. Evangelische Erwachsenenbildung wendet sich mit ihren Bildungsangeboten an alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, besonderen Lernbedürfnissen, sozialen oder ökonomischen Voraussetzungen.
Künstlerische Abendschule Jena e.V.
Die Künstlerische Abendschule Jena hat sich als Jugendkunstschule der künstlerischen Förderung und Entwicklung kunstinteressierter Kinder und Jugendlicher verschrieben und bietet auch Anlaufpunkte zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Dabei steht das Prinzip der Individualförderung im Vordergrund. In der künstlerischen Arbeit bemühen sich die DozentInnen besonders um die Förderung kreativen Denkens - auch als Grundlage für Entscheidungssituationen im Leben.
Neben den regulären Kursen versuchen wir immer wieder Projekte zu entwickeln und mitzugestalten, die zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen.